Diese Seite drucken

BIP Polens

BIP Polens
Polnischer Premierminister Donald Tusk und die "grüne Insel"

Polen entwickelt sich wirtschaftlich weitaus schneller als die westeuropäischen Länder. Das polnische BIP wuchs 2007 um 6,6%, im Vergleich zu den „alten EU-Ländern“ also um mehr als das Doppelte. Das Wachstum wurde durch Investitionen, Export und steigende Produktion im Industriesektor angekurbelt. Der Bausektor mit seinem Wachstum von 12,4% erreichte im Vergleich zu allen anderen Branchen den größten Zuwachs. In der Zeit der heutigen Wirtschaftskrise war Polen das einzige Land in der EU, das einen positiven Wirtschaftswachstum erzielen konnte. Im Jahr 2011 erreichte Polen ein BIP-Wachstum von 4,3%. Das Land befindet sich seit Jahren in einer Wachstumsphase mit steigenden Investitionen und steigender Produktion sowie sinkenden Arbeitslosenraten. Auch die Austragung der Fußballeuropameisterschaft 2012, die in Polen und in der Ukraine stattfindet hat, sorgte für gute Stimmung im Land.

Polens Außenhandel

Der überwiegende Teil des polnischen Außenhandels wird mit den EU-Mitgliedstaaten abgewickelt. Im Jahr 2008 verkaufte Polen 77,5% seiner Exporte in die EU, wobei die größten EU-Abnehmer polnischer Produkte Deutschland, Italien, Frankreich und Großbritannien waren. Auch Russland gehört zu den größten Abnehmern polnischer Produkte. Aufgrund des Globalisierungsprozesses, des EU-Beitritts und zunehmender wirtschaftlicher Beziehungen mit den östlichen Nachbarn hat sich der polnische Export in den letzten Jahren mehr als fast verdreifacht (von EUR 34,4 Mrd. im Jahr 2000 auf ca. EUR 113 Mrd. im Jahr 2011). 

 

Im Hinblick auf das Exportpotenzial einzelner Industriesektoren ist der Elektromaschinenbau im  gesamten polnischen Exporthandel der wichtigste Sektor. Darüber hinaus haben Exporte im metallurgischen, chemischen und landwirtschaftlichen Sektor ebenfalls große Bedeutung. Eine immer wichtigere Rolle für polnische Unternehmen spielen die osteuropäischen Märkte. Hier sind Russland und die Ukraine die größten Abnehmer von polnischen Produkten (z.B. Bau-, Möbel- und Lebensmittelbranche). Polnische Importe erreichten 2011 ein Volumen von ca. EUR 124 Mrd. Die EU-Hauptimportmärkte waren Deutschland, Italien und Frankreich. Wichtige Partner sind auch Russland und China. Die Handelsbilanz Polens ist seit Jahren negativ. Grund dafür ist die steigende Binnennachfrage sowie die Tatsache, dass Polen überwiegend wertvolle Güter importiert. Die Mehrheit der Schwellenländer  weist dieses Muster auf.

PLN EUR CHARTS