Ziel der Veranstaltung war es, österreichischen Unternehmen das Potenzial einer Zusammenarbeit mit Schlesien aufzuzeigen und ihnen den Einstieg und Ausbau der Geschäftsbeziehungen in Polen zu erleichtern. Schlesien ist neben Warschau der größte regionale Außenhandelspartner Österreichs.

„Die Wojewodschaft Schlesien weist überdurchschnittliche Wachstumsraten auf, zeichnet sich durch eine hohe Innovationskraft und Unternehmensdichte aus und ist aus Österreich sehr günstig zu erreichen“, so der österreichische Wirtschaftsdelegierte Ernst Kopp. „Hier gibt es großes Geschäftspotenzial, und dies vier Autostunden von Wien entfernt, in einer Region mit geteilter Vergangenheit und gemeinsamen kulturellem Erbe. Die Region im Süden Polens ist für viele österreichische Unternehmen das Tor zu Polen – hier sind etwa 100 Niederlassungen österreichischer Unternehmen angesiedelt“, betonte Kopp.

Polen kann auf eine wirtschaftliche Erfolgsbilanz verweisen. Seit 22 Jahren wächst die Wirtschaft des Landes ohne Unterbrechung, in den vergangenen Jahren gab es zusätzlich einen Modernisierungsschub. Polens Wirtschaft wird 2013 voraussichtlich um rund 1,5 Prozent wachsen, am stärksten werden die Industrie und die Exporte zulegen. Auch 2014 dürfte der positive Trend anhalten. Aktuelle Schätzungen gehen davon aus, dass das BIP um etwa 2,5 Prozent höher sein wird als 2013.

Auch die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen mit Österreich sind sehr gut. Für 2013 rechnet die AUSSENWIRTSCHAFT mit einem Rekordwert bei österreichischen Warenlieferungen von rund EUR 3,52 Mrd. Damit wird Polen voraussichtlich der neuntwichtigste Zielmarkt für österreichische Ausfuhren werden. Innerhalb der Region MOEL liegt Polen hinter Tschechien und Ungarn an dritter Stelle.