Diese Seite drucken

Weinberger Holding kauft groß in Polen ein

Das Salzburger Familienunternehmen, zu dem das Eisenwerk Sulzau Werfen (ESW) gehört, hat die polnische Donako SA zu 100 Prozent von der Investmentgesellschaft Innova Capital und der Zeleznic Industrie Consulting GmbH gekauft. "Die neue Firma baut klassische Nischenprodukte: Komponenten für Generatoren", sagt Neo-Eigentümer Rudolf Weinberger. Die Produktion in Breslau sei personal- und arbeitsintensiv. "Donako schreibt aber erfreuliche Zahlen und Ergebnisse im zweistelligen Prozentbereich." Hergestellt werden Stanzwerkzeuge. Spezialisiert ist Donako auch aufs Stanzen und Beschichten von Spezialblechen und deren Einbau in Rotoren und Statoren sowie im Aufbau und Verschweißen von Statorgehäusen. Beliefert werden Siemens, Andritz, Alstrom, ABB und mehr.

 
Zweites Standbein
"Es ist ein artverwandtes Geschäft zu unserem, es hat aber mit unserer Produktion nichts zu tun." ESW in Tenneck gehört zu den weltweit führenden Walzenerzeugern. Die neue Schwesterfirma Donako sieht Weinberger als wichtiges zweites Standbein. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.

Jedoch hat die Holding den Kaufpreis zu 75 Prozent mit Eigenkapital bezahlt und zu 25 Prozent mit Fremdkapital. Weinberger: "Bei der Finanzierung bin ich ein konservativer, langweiliger Mensch." Das Unternehmen soll solide finanziert sein. Zur Weinberger Holding gehören neben ESW und der neuen polnischen Firma noch eine kleine Gießerei in Amerika, die Walzen herstellt und ein Beratungsunternehmen in Deutschland. Die Gruppe hat jetzt 700 Mitarbeiter und setzt 115 Millionen € um.


PLN EUR CHARTS