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Polnische Wirtschaft freut sich über östliche Kundschaft

Grenze zur Ukraine in Korczowa

So wie die Polen in den 80er und 90er Jahren nach Deutschland gefahren sind und sich dort mit allem, was das Herz begehrt, eingedeckt haben, so geht es heute den Nachbarn aus dem Osten. So schreibt die Zeitung Dziennik/Gazeta Prawna heute, dass vor allem Ukrainer nach Polen reisen, um ihre Einkäufe zu erledigen. Im vergangenen Jahr haben sie umgerechnet rund 600 Millionen Euro ausgegeben. Das sind 15 Prozent mehr als in den Jahren zuvor. Das hat das Statistikamt in Rzeszow im Südosten Polens ermittelt. Auch die Weißrussen haben demnach viel Geld in Polen gelassen – immerhin noch 350 Millionen Euro. Ein Großteil davon wurde für Baumaterialien ausgegeben. Beliebt sind aber auch westliche Haushaltsgeräte und Autozubehör. Auch polnische Lebensmittel erfreuen sich größter Beliebtheit.

Die polnische Wirtschaft freut es, denn die kaufkräftige Kundschaft aus dem Osten sichert Arbeitsplätze. Die Polen zeigen sich nur teilweise erkenntlich, denn ihre Ausgaben in den östlichen Nachbarstaaten halten sich in Grenzen. Sie fahren meist über die Grenze, um Alkohol und Zigaretten zu kaufen, schreibt Dziennik.


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