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Polnische Firma investiert 20 Mio. EUR in Burgenland
Spitzentechnologie kommt ins Burgenland. Zu einer bedeutenden Betriebsansiedlung kommt es im Technologiezentrum Neutal. Das polnische High-Tech-Unternehmen 3DGence produziert 3D-Drucker und wird in Neutal durch die neu gegründete 3DGence R&D GmbH sein Forschungs- und Entwicklungszentrum einrichten.
Der burgenländische Landeshauptmann Hans Niessl und der polnische Unternehmer Michal Solowow präsentierten das Projekt heute im Rahmen einer Pressekonferenz in Eisenstadt. Ziel ist die Beschäftigung von bis zu 100 hochqualifizierten Forschern und Entwicklern.
Landeshauptmann Hans Niessl zeigt sich erfreut: „2017 ist ein besonderes Jahr für den Wirtschaftsstandort Burgenland. Es gibt einen Boom, der im Zeichen von wichtigen Betriebsansiedlungen und Investitionen, im Zeichen von Wachstum und Rekordbeschäftigung steht. Ein weiteres Highlight ist die Ansiedlung von 3DGence in Neutal. Mit 3-DGence stärkt ein international renommiertes Unternehmen unsere Bemühungen, durch Forschung und Entwicklung die Wirtschaft des Landes fit für die Zukunft zu machen. Besonders positiv finde ich den Wunsch von Herrn Solowow nach einer engen Zusammenarbeit mit der Fachhochschule und das Bestreben, vor allem burgenländische Experten und Expertinnen in dieser High-Tech-Branche heranzubilden. Wir machen damit einen großen Schritt zur weiteren Modernisierung und Internationalisierung der burgenländischen Wirtschaft. Diese Ansiedlung bedeutet einen wertvollen Impuls für die Region Mittelburgenland und beweist die Attraktivität des Burgenlandes als Wirtschaftsstandort.“
Mag. Michal Solowow: „3-DGence ist ein besonderes Juwel unter unseren Unternehmen, in dem sehr viel Entwicklungs- und Forschungsarbeit steckt. Der Erfolg bestätigt unseren Weg, denn auch österreichische Unternehmen arbeiten bereits mit unseren 3-D-Druckern. Die dynamische Entwicklung veranlasst uns, einen Standort in Österreich zur intensiveren Erschließung der Märkte im deutschsprachigen und südeuropäischen Raum zu eröffnen und gleichzeitig das vorhandene Potential der Wissenschaft auszuschöpfen.
Dass es letztendlich Neutal und damit das Burgenland geworden ist, liegt nicht zuletzt am Standort selbst, aber auch an der offenen und effizienten Unterstützung bei der Standortsuche und an der Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Burgenland und lokalen Firmen.“
Dass es letztendlich Neutal und damit das Burgenland geworden ist, liegt nicht zuletzt am Standort selbst, aber auch an der offenen und effizienten Unterstützung bei der Standortsuche und an der Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Burgenland und lokalen Firmen.“
3DGence produziert innovative 3D-Drucker, die aufgrund ihrer herausragenden Präzision in der Medizin (z. B. in der Orthopädie und Herzchirurgie) und in verschiedenen anderen Industrien, wie beispielsweise der Automobilindustrie, verwendet werden. Ziel der in Neutal errichteten 3DGence R&D GmbH ist, die Forschungs- und Entwicklungsabteilung des Konzerns (derzeit ca. 50 hochqualifizierte Fachkräfte) nach Österreich zu erweitern und auf bis zu 100 Fachkräfte zu verdoppeln. 3DGence wird sich in Neutal auf Entwicklungen und Erfindungen für die 3D-Druck-Technologie der nächsten Generation konzentrieren.
3DGence hat in Österreich neben dem Vertriebspartner Prirevo GmbH bereits Geschäfts- und Entwicklungskooperationen mit Sebring Technology GmbH, Magna International AG, HT Solutions GmbH und Novomatic AG.
3DGence hat in Österreich neben dem Vertriebspartner Prirevo GmbH bereits Geschäfts- und Entwicklungskooperationen mit Sebring Technology GmbH, Magna International AG, HT Solutions GmbH und Novomatic AG.
Das Forschungs- und Entwicklungsbudget von 3DGence beträgt für die nächsten 3 Jahre über 20 Millionen Euro. Besondere Forschungsschwerpunkte werden in Neutal insbesondere auch die Entwicklung eines neuen doppelköpfigen 3D-Druckers sowie die Schaffung einer eigenen 3D-Metalldruck-Sparte bilden.
Ebenso ist eine zusätzliche Produktionsstätte zur Fertigung von auf innovativer Lasertechnologie basierenden 3D-Metalldruckern in Neutal geplant und es sollen von dort die entsprechenden Vertriebskanäle für ganz Europa gesteuert werden
Ebenso ist eine zusätzliche Produktionsstätte zur Fertigung von auf innovativer Lasertechnologie basierenden 3D-Metalldruckern in Neutal geplant und es sollen von dort die entsprechenden Vertriebskanäle für ganz Europa gesteuert werden
.3DGence hat in Kooperation mit der Fachhochschule Burgenland Ausbildungsinitiativen für 3D-Druck-Technologie initiiert. Schon im Wintersemester 2017 sollen die ersten zwei Lehrveranstaltungen bzw. Workshops für Studierende abgehalten werden. Darüber hinaus sind bereits weitere Kooperationen mit Technischen Universitäten und Forschungsinstituten im Bereich Produktentwicklung geplant.
Mag. Georg Pehm: „Die Anwesenheit von 3DGence mit dem Standort Neutal ist für die Fachhochschule Burgenland die einzigartige Chance, in direkter Kooperation mit einem Betrieb nicht nur verstärkt in die Ausbildung von ExpertInnen in diesem hochtechnologischen Sektor aktiv zu werden, sondern auch an der Forschung und Entwicklung in dieser Zukunftstechnologie teilzunehmen. Wir haben bereits eine Arbeitsgruppe zur Entwicklung von Ausbildungsinhalten eingesetzt und 3DGence wird in einigen Monaten bereits Workshops für unsere Lehrkräfte und Studenten anbieten.“
Die Kooperation von 3DGence mit der Fachhochschule Burgenland wird sowohl Lehre als auch Forschung in Österreich wechselseitig beflügeln, womit Neutal zu einem bedeutenden Forschungs- und Entwicklungszentrum in diesem Bereich werden kann.
Die Kooperation von 3DGence mit der Fachhochschule Burgenland wird sowohl Lehre als auch Forschung in Österreich wechselseitig beflügeln, womit Neutal zu einem bedeutenden Forschungs- und Entwicklungszentrum in diesem Bereich werden kann.
Bürgermeister Erich Trummer: „Das Technologiezentrum Mittelburgenland ist seit 2002 ein wichtiger Impulsgeber für die wirtschaftliche Entwicklung in Neutal und der insgesamt acht Kooperationsgemeinden. Mit 3DGence haben wird aber einen Betrieb mit Zukunftstechnologien erhalten, der noch dazu ein Forschungs- und Entwicklungszentrum hier stationieren wird. Damit wird die aktive Wirtschaftspolitik, die auf Innovation und die Schaffung von Arbeitsplätzen abzielt, fortgesetzt. Diese Ansiedlung ist ein weiterer großer Schritt, der die Qualität und Bedeutung des Standortes Mittelburgenland entscheidend steigert. Ich danke Herrn Solowow, der auf jede Unterstützung im Rahmen unserer Möglichkeiten rechnen kann, sehr herzlich für diese nachhaltige Entscheidung.“
www.burgenland.at
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