Polen will in sieben Jahren Lücken im Schnellstraßennetz füllen
Ausbau. Das neue Straßenbauprogramm soll für die Jahre 2014 bis 2020 gelten und das laufende Programm ersetzen.
Warschau. Das polnische Straßennetz wird enger geknüpft. So sollen bis 2020 1600 Kilometer an Schnellstraßen errichtet werden. Damit wären alle wichtigen Schnellstraßen in Polen lückenlos befahrbar, kündigte der polnische Verkehrsminister Slawomir Nowak in einem Gespräch mit dem Rundfunksender TOK-FM an.
Derzeit gibt es in Polen nur zwei längere zusammenhängende Schnellstraßenzüge: die Autobahnen A2 und A4, die von der deutschen Grenze nach Warschau und nach Tarnow in Kleinpolen führen. Die polnische A2 knüpft an die deutsche A12 bei Frankfurt an der Oder an, die A4 an die deutsche A4 bei Görlitz. Beide Straßen sollen künftig die Ostgrenze Polens erreichen und somit um jeweils knapp 200 Kilometer verlängert werden. Zudem soll die Nord-Süd-Autobahn A1, die von Danzig bis zur tschechischen Grenze führt, vollkommen ausgebaut werden. Derzeit sind dort nur drei Fünftel in Betrieb. Insgesamt gibt es in Polen derzeit 2600 Kilometer Schnellstraßen, davon 1400 Kilometer Autobahnen. In Bau sind derzeit 750 Kilometer Schnellstraßen, davon 250 Kilometer Autobahnen. Bis 2020 soll somit die Gesamtlänge der polnischen Schnellstraßen rund 5000 Kilometer betragen.
Das neue Straßenbauprogramm soll für die Jahre 2014 bis 2020 gelten und das laufende Programm ersetzen, das für den Zeitraum von 2011 bis 2015 beschlossen wurde.
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