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Polen übernimmt die EU-Ratspräsidentschaft

Heute beginnt die Präsidentschaft Polens im Rat der Europäischen Union. Polen folgt Ungarn, das ein halbes Jahr lang die Präsidentschaft innehatte.

Die polnische Präsidentschaft beginnt zu einer Zeit, in der die EU vor vielen schwerwiegenden wirtschaftlichen sowie gesellschaftlichen Herausforderungen steht. Das Arbeitsprogramm und der Arbeitsplan der polnischen Präsidentschaft sind eine Antwort auf diese Herausforderungen. Schon jetzt kann Polen auf die Unterstützung seiner Ziele durch viele europäische Länder und Gemeinschaftseinrichtungen rechnen. Die Umfragen zeigen, dass die Präsidentschaft auch von der polnischen Bevölkerung unterstützt wird – die so europabegeistert wie kaum eine andere in der EU ist.
In den kommenden sechs Monaten soll eine Integration des EU-Binnenmarktes angestrebt werden mit dem Ziel, das Wirtschaftswachstum zu beschleunigen. Die Bemühungen gelten auch einer erneuten Erweiterung der Union und einer engeren Zusammenarbeit mit den Nachbarn, was für eine größere Stabilität dieser Region der Welt sowohl im Süden als auch im Osten sorgen wird. Ein weiteres Ziel liegt in der Stärkung der Energie-, Ernährungs- und militärischen Sicherheit Europas. Mit der polnischen Präsidentschaft beginnt auch eine äußerst wichtige Diskussion über den neuen EU-Haushalt für die Jahre 2014-2020.
Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk empfängt heute in Warschau den Präsidenten des Europäischen Rates, Herman Van Rompuy, den Präsidenten der Europäischen Kommission, José Manuel Barrososowie den ungarischen Premierminister Viktor Orbán, von dem er die EU-Präsidentschaft symbolisch übernimmt.
Dem Beginn der polnischen Präsidentschaft werden die Feierlichkeiten im Großen Theater – der Nationaloper, mit einer Neuaufführung der Oper „König Roger“ von Karol Szymanowski Glanz verleihen.

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