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In Südpolen sollen neue Coffeeshops entstehen

Gastronomie. Die Coffeeshop Company plant neue Standorte in Polen. Der Umsatz wächst vielversprechend. Nur der Wechselkurs frisst Teile davon wieder weg.

 
Neusiedl/See. Der Umsatz pro Gast beträgt an den polnischen Standorten der Coffeeshop Company 4,23 €. Das ist deutlich mehr als in den anderen CEE-Ländern, wo er bei 3,75 € liegt. Ebenso spricht die Tatsache, dass seit Markteintritt Ende 2007 der Umsatz auf bestehender Fläche vervierfacht worden ist, laut Coffeeshop Company-Chef Reinhold Schärf für Polen: Die Franchisekette mit Sitz in Neusiedl am See plant daher, in Polen zu expandieren. Konkret sollen zu den derzeit sieben Geschäften im Land noch welche in den südpolnischen Städten Krakau, Kattowitz und Breslau hinzukommen. Auf Südpolen konzentriert man sich dabei ganz bewusst: "Hier gibt es gut entwickelte Industriestädte, und außerdem zählt für uns die Nähe zu unserem Masterfranchisenehmer", sagt Schärf. Dieser ist in der Slowakei stationiert und betreut von dort aus die Märkte Polen, Tschechien, Slowakei und Ungarn. Schärf zufolge hat sich die Coffeeshop Company vorgenommen, in den nächsten drei Jahren auf 70 Shops in der Region zu wachsen. Das entspricht nahezu einer Verdoppelung der derzeitigen Standorte: Derzeit zählt das Unternehmen in Tschechien und Polen jeweils sieben, in der Slowakei 19 und in Ungarn 14 Shops. Letzterer Markt sei derzeit schwierig, doch auf die drei anderen soll sich die Expansion ziemlich gleichmäßig verteilen. Damit hat sich Schärf in Polen zwar einiges vorgenommen. Ganz so stark auf Expansion wie in Russland setzt er aber nicht: "Die Umsatzsteigerungen zeigen, dass die Akzeptanz des Konzepts da ist. Doch der polnische Markt ist für uns deshalb etwas durchwachsen, weil ein Teil der Steigerungen den Wechselkursschwankungen zum Opfer fällt", so Schärf.
 
Eroberung Russlands
In Russland wächst das Unternehmen, das 85 Mitarbeiter am Firmensitz und 2800 im Franchisesystem zählt, in Riesenschritten. Noch bis Jahresende will Schärf die Zahl der Shops von derzeit 45 auf 70 in Russland erhöhen. Schon jetzt kommen gut 20 Millionen des Gesamtumsatzes von 76 Millionen € aus dem Russland-Geschäft. Und die Russen scheinen tatsächlich auf das Coffeeshop-Konzept aus Österreich zu stehen: Dort liegt die Konsumation pro Gast bei rund sechs € und damit sogar höher als in Österreich (fünf €).

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